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was uns wichtig ist

Philemon – die Familien-Kirche zwischen Alster und Tegelsbarg – offen und einladend

„Philemon“ – wie man am Tegelsbarg sagt –  hat sich schon immer als offene und einladende Kirche mit einer großen Bandbreite an Angeboten dargestellt und wird auch von Außenstehenden so wahrgenommen. Mit einladenden Angeboten steht sie dafür, auch kirchenfernen Menschen, (wieder) eine Anlaufstelle zu sein. Sie möchte Begegnung und Austausch der Menschen fördern – und vielleicht sogar so etwas wie „Heimat“ bieten.

Offen aus biblischer Orientierung

Dieser Schwerpunkt leitet sich aus einem in der Philemon-Kirche wirksamen Verständnis der Menschwerdung Gottes in Jesus ab, wie es im Philipperhymnus besonders zum Ausdruck kommt: „Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht: Er, der in göttlicher Gestalt war, klammerte sich nicht daran, Gott gleich zu sein, sondern ließ sich selbst los und wurde wie ein Diener unter uns. Er wurde den Menschen gleich und in allem als Mensch erkannt. Er erniedrigte sich selbst und blieb Gott treu bis zum Tode.“ (Phil. 2,6-8).

Die liebevolle Bewegung Gottes zum Menschen hin bis in das Milieu derer, die jeden Glauben aufgegeben haben oder ihn selbst ablehnen, soll in verschiedenen Übersetzungen auch die Ausrichtung der gemeindlichen Arbeit prägen. Diese Ausrichtung muss zu vielen, den verschiedenen Menschen entsprechenden Ausdruckformen von Kirche führen und verbietet Ausgrenzung. Nicht beliebig, sondern gerade darin fest, scheut sie keine Nähe auch  vor fremden Religionen, Milieus oder Haltungen und geht ohne Angst und offen auf sie zu und nimmt sie respektvoll an.

Offen für die Menschen vor Ort

Von diesem Motiv ausgehend hat der Kirchengemeinderat besondere Aufgaben für diesen Standort in diakonischen und sozialen Angeboten vorgesehen, die auch gut angenommen werden. Das zeigt sich im Schwerpunkt der Kinder und Jugendarbeit, z. B.  den ungewöhnlich hohen Zahlen von Jugendlichen, die jährlich in die Konfirmandengruppen kommen ( bis zu 50 Konfirmanden jährlich).

Philemon kommt vor allem den Wünschen der Familien vor Ort entgegen. So stehen allen Kindern und Eltern neben den vielen Kursprogrammen der Familienbildungsstätte die sehr beliebte Kindertagestätte mit der dazugehörigen Krippe, der pädagogische Schulkindermittagstisch mit Schularbeitenhilfe, Gottesdienste „Für Groß und Klein“, Gottesdienste für Krabbel-, Kita-  und Grundschulkinder oder auch diverse Kinderchöre offen. Dazu kommen die Maifreizeitwoche in den Maiferien, Kinderbibeltage und -wochen, mehrere Pfadfindergruppen, Laternenumzüge und Krippenspiele, Kinderfeste und –konzerte – und manch ungewöhnliches Angebot wie etwa die Schulkindersegnungen auf dem Norbert-Schmid-Platz.

Eine Jugenddiakonin entwickelt immer wieder neue Möglichkeiten für Jugendliche, Gemeinschaft zu finden und die Kirche als Ort freier Entfaltung der ihm von Gott geschenkten Persönlichkeit zu erleben. Orte dafür bieten etwa das Jugend-Café, die Sommerfahrt, die Taizé-Reise nach Frankreich, die Teamerausbildung und die Jugendleiter-Gruppe.

Die andere Seite des Lebens, das Seniorenalter, ist in Philemon weniger stark als etwa in Simon-Petrus präsent, findet aber im Frauentreff am Mittwoch, dem Freitagstreff mit Jürgen Wehnert oder den verschiedenen jährlichen Ausflügen für ältere Mitmenschen dennoch einige gediegene Angebote.

Eine besondere Öffnung erlebte Philemon in 2016 mit der Aufnahme der Iranisch Christlichen Gemeinschaft um Pastor Robert Manaserian: Seit dem Frühjahr kommen hier viele Einwanderer aus dem Iran oder Afghanistan in evangelische Glaubenskurse und feiern jeden Sonntagnachmittag Gottesdienste in ihrer Sprache.

Offen für Menschen in Not

Schließlich findet man Hilfs- und Beratungsmöglichkeiten durch den kooperierenden Erziehungshilfe-Verein im Haus wie auch frei zugängliche und natürlich kostenfreie orientierungs- und Seelsorgegespräche mit aktiven Gemeindegliedern oder dem Pastor, individuell, paarweise oder auch mit der ganzen Familie.

Alle Angebote in Philemon werden in starkem Maße durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher ermöglicht. Ihnen und ebenso vielen anderen, die diese Angebote wahrnehmen, ist diese Kirche ein Stück Heimat geworden. Eine Heimat, die nach außen offen geblieben ist, wie es der „Philemoner-Philosophie“ entspricht: ein anregender Begegnungsraum, der das Leben hier am Rande der Stadt nicht nur  bunt und gesellig macht, sondern auch spirituell anregend und geistlich lebendig.